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Pressestimmen
Lippische Landeszeitung vom 28. Mai 2022
100% Kabarett vom Feinsten
Danke für diesen Abend voller kabarettistischer Höhepunkte. Davon können wir zehren in diesen Tagen. Nicht nur eine Nacht.
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Ibbenbürener Volkszeitung vom 13. Mai 2018
Funke & Rüther bringen gute Laune nach Riesenbeck
Funke und Rüther haben gehalten, was man sich von ihnen versprach.
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Ruhrnachrichten vom 29. September 2017
Scharf und bissig
Es ging im rasanten Tempo, mit brillianter Sprachakrobatik und packender Gestik um die Lage der Nation.
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Westfälische Nachrichten vom 21. September 2015
Scharfe Hunde beißen
"Das Publikum war schlichtweg begeistert von dem kongenialen Zusammenspiel...."
Fairtrade Steuerungsgruppe präsentiert Kabarettisten Harald Funke und Jochen Rüther
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Lippische Landeszeitung vom 28. April 2015
Das nicht gesprochene Wort sagt manchmal alles
"Richtig gutes politisches Kabarett ist selten. Funke&Rüther bieten richtig gutes politisches Kabarett"
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Allgemeiner Anzeiger vom 22. April 2013
Biertrinken für den Regenwald
Kabarett-Duo Harald Funke und Jochen Rüther begeistert Publikum in Schalksmühle
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WAZ - Der Westen vom 11. März 2012
Präsident kauft nicht gerne ein
Wesel. Humorvoll und scharfsinnig analysieren die Kabarettisten aus Münster die Lage in Deutschland...verstehen sie es, ihr Publikum zu fesseln.
"Scharf gemacht", das ist Kabarett vom Feinsten.
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Rheinische Post vom 12. März 2012
Funke& Rüthers irrwitzige Suche nach dem Super-Präsidenten
Stadttheater Wesel. Langanhaltender begeisterter Applaus war das Ergebnis der über zweistündigen Show, die trotz später Stunde keine Anzeichen noch Ermüdung aufkommen ließ.
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Westfälische Nachrichten vom 3. Oktober 2011
Kabarett der Spitzenklasse
Ein Glücksgriff der Kulturinitiative „RoKuLa“: Kabarett der Spitzenklasse präsentierten Jochen Rüther (l.) und Harald Funke vor 250 Besuchern in der ausverkauften Mensa des Roxeler Schulzentrums
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WN vom 20. September 2011
Warum Frauen kalte Füße haben
Funke und Rüther eröffnen die "Faire Woche" im KvG-Forum
Nordwalde. Weder der Münster-Tatort noch das Fußballspiel konnten mit dem Kabarett-Duo mithalten. Rund 250 Besucher strömten am Sonntagabend zur Eröffnung der "Fairen Woche" ins Forum der KvG-Schule. Höchst aktuell kommentierten die beiden auch gleich die Wahlen in Berlin:"Die FDP kann ihren nächsten Parteitag in einer Telefonzelle abhalten"....
Westfalen-Blatt vom 7. März 2011
"Kabarettisten-Duo überzeugt auf ganzer Linie. Kritisch und komisch zugleich - höchst professionell."
Ems-Zeitung vom 12. März 2010
zum Auftritt im Papenburger Theater auf der Werft
"...ihre Darbietung war großartig. Die beiden Kabarettisten könnten vom Typ her widersprüchlicher nicht sein: eine geradezu mystische coincidentia oppositorum."
Hersfelder Zeitung vom 19. April 2010
"...Für diese hervorragande Darbietung gabes vom begeisterten Bad Hersfelder Publikum tosenden und langanhaltenden Applaus."
Schwäbische Zeitung vom 20. April 2010
zum Auftritt in der Livebühne Adler Dietmanns
"Über zwei Stunden faszinierendes Politkabarett...zum 20-jährigen Bestehen seiner Livebühne ist Dieter Hierlemann ein weiterer Volltreffer ins Schwarze gelungen: Intelligent und selbstironisch fesseln Funke und Rüther ihre Zuhörer."
Westfälische Rundschau vom 28. Oktober 2009
Die Kabarettisten Harald Funke und Jochen Rüther gingen bissig mit dem Tabuthema Tod um.
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Westfälische Nachrichten vom 13. September 2008
Funke & Rüther begeistern mit Kabarett "Scharf gemacht".
Zwei Stunden zwerchfellerschütterndes Kabarett. Wo andere nur den wirren Rundumschlag proben, zeigten Münsters Vorzeige-Spötter mit "Scharf gemacht" einen subtil geknüpften Gobelin satirischer Finessen. Zwischen kunstsinnigen Spottliedern und wahnwitzigen Wortgefechten bewiesen sie einmal mehr ihr Können - Lachsalven garantiert.
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Landeszeitung Lüneburg vom 2. Juni 2008
Programm "Scharf gemacht"
Freischaffende Apokalyptiker - zwei Antipoden zieht es hier gemeinsam auf die Bühne. Im Doppelpack sind die beiden Kabarettisten fast unschlagbar.
Göttinger Tageblatt vom 29. April 2008
Auftritt im Göttinger APEX
Programm "Scharf gemacht"
Die beiden Kabarettisten aus Münster schaffen es, in so gut wie jedem Satz Wortwitz oder eine Pointe unterzubringen...ein grandioser Abend, Kabarett wie es sein sollte, aber selten ist. Beste Unterhaltung, viel Applaus - bitte unbedingt mehr davon.
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NRZ vom 19. April 2008
Auftritt im Stadttheater Emmerich
Programm "Scharf gemacht"
...ein unterhaltsamer Abend mit überraschenden Ideen, Sprachspielen und politischen Seitenhieben. Genial erklärten Funke & Rüther die internationale Finanzwelt mit Hilfe von Zuschauern wie Michael oder Gerda...vor allem bei den Wortschöpfungen, den musikalischen Beiträgen und ihrem Lieblingsfeind Ronald Pofalla, der sich als running gag durch das Programm zog, hatten Funke & rüther die Menschen aus "Emme-Rio" wieder voll auf ihrer Seite.
Westfälische Nachrichten vom 7. April 2008
Auftritt in Münsters Kreativhaus
Programm: 20 Jahre Kabarett Funke & Rüther - Die Jubiläumsgala
Das Kreativhaus war ausverkauft, als Funke und Rüther zur Jubiläumsgala antraten. Denn es gab wahrhaft etwas zu feiern - nämlich 20 Jahre kabarettistische Zusammenarbeit....Langer Beifall war der Dank für dieses Programm der Extraklasse.
Grafschafter Nachrichten, Schüttorf vom 27. Juli 2006
Politisches Kabarett der 1. Liga in Schüttorf
...Komprimierte Kurzweil, die keine Wünsche offen ließ. Souverän in Text, Schauspiel, Bühnenpräsenz und Biss konnte das "Torfschütter" -Publikum froh sein über die teilweise "Reunion" der "Mäxe". Rüther als stets positive "Herr-der-Lag-Figur" und Funke als eher miesepetiger und mitunter sprachlos stammelnder Konterpart präsentierten politisches Kabarett der 1. Liga
Hessisch Niedersächsische Allgemeine (HNA) vom 16. Oktober 2006
Rote Karten für Politiker
...von Anfang bis Ende ein gelungener Kabarettabend, der noch lange nachwirkt.
NEUE WESTFÄLISCHE vom 8. September 2006
Deuschland vor dem Exitus
...Harald Funke und Jochen Rüther verursachten (Wort-)Explosionen, deren Sprengkraft zum Lachen und Nachdenken anregte.
Münstersche Zeitung vom 4. September 2006
Die Kunst als Unruheherd - WDR 3 Partnerfest im Kleinen Haus
...der Kulturpartner WDR 3 geriet abends noch ins kabarettistische Visier: Harald Funke, Jochen Rüther und Mini Tumbrink lästerten ab über Quotenkiller wie "zeitgenössiche Musik aus Westfalen" und warnten vor "zu viel Bildung". - MOS
Montag, 04. September 2006 | Quelle: Münstersche Zeitung (Münster)
NRZ vom 29. April 2006
Punktgenau den Nerv getroffen
KABARETT / "Funke & Rüther" kamen vor ausverkauftem Haus an. Gnadenlos gute Mischung aufgetischt.
EMMERICH. Beim Gastspiel von Funke & Rüther" erlebten die Besucher im ausverkauften Stadttheater Kabarett der Extraklasse. Mit ihrer temporeichen, hochaktuellen, gnadenlos guten Mischung aus Polit-Kabarett und Gesellschaftssatire trafen die Münsteraner punktgenau den Nerv des Publikums, das, jederzeit ins virtuose Spiel einbezogen, mit Szenenbeifall nicht geizte. Getreu dem Programmtitel "Germanosaurus Ex" nahmen sich die Künstler immer wieder ihrer Lieblingsthemen an, dem mit dem hohen Bildungsstand des weiblichen Teils der Bevölkerung zusammenhängenden Geburtenrückgang in Deutschland - das Gegenmittel lautete daher: "Flächendeckende Verblödung der Frauen" - und der nicht minder wichtigen Frage "Was ist eigentlich deutsch?".
Dabei brannten sie, zwischen Schmerzschwelle und Gürtellinie balancierend, aber niemals abrutschend, ein derartiges Feuerwerk an Gags, Geniestreichen und kleinen Gemeinheiten ab, dass die Besucher aus dem machen gar nicht mehr herauskamen. Politiker aller Couleur, von Merkel und ihrem "Inkontinenzteam" bis Beck, von Blair bis Bush, aber auch Ackermann, Esser, Zwickel & Co., veralbernd, erklärten Harald Funke und Jochen Rüther den Besuchern Gott und die Welt, ja sogar den Menschen, dessen Ich und Über-Ich. Sie verrieten, warum Männer anders ticken als Frauen, deren Gehirnhälften "verbunden sind mit einem Klöppel". Diesen Mangel in den Männer-Gehirnen vermag auch nicht auszugleichen, dass solche mehr wiegen, denn sie sind nicht durchblutet, der Lebenssaft wird weiter unten benötigt.
Während Rüther den kühl kalkulierenden Volkswirtschaftler und den überlegen-arroganten Wirtschaftsboss gab, mimte Funke, wie sein Partner vor Spielfreude nur so sprühend, den unterdrückten Arbeiter bzw. Hartz-IV-Empfänger. Besondere Höhepunkte waren die Teufelsaustreibung eines vom "Bsirske-Dämon" besessenen Verdi-Mitgliedes, Funkes Hitler-Parodie, ein vor der Fußball-Kunst der Costa-Ricaner und der Equadorianer warnendes Lied - "Die können Bananen-Flanken!" - sowie Rüthers Solo als angetrunkener SPD-Politiker.
Mit einer Betrachtung von oben - Gott und Allah schauen gemeinsam nach, was ihr "Bodenpersonal so treibt - einer tollen "Dressur-Nummer" als Zugabe und minutenlangen Ovationen klang der Abend aus. (Bernd Finke)
WAZ, Velbert vom 20. März 2006
Dem Untergang geweiht
"Gagtitan" Jochen Rüther und "Scherzgigant" Harald Funke gastierten mit ihrem Polit-Kabarett "Germanosaurus Ex" in der ausverkauften Vorburg. Kein wichtiges Thema blieb von den Westfalen verschont...
Schwäbische Zeitung vom 14. März 2006
Funke und Rüther galoppieren auf der Pointen-Rennbahn
DIETMANNS - Harald Funke und Jochen Rüther haben auf der Dietmannser Livebühne ihr aktuelles Programm „Germanosaurus Ex" präsentiert. Das „Kleine-Mäxe"-Duo begeisterte temporeich.
Im verbalen Abwatschen sind sie wirklich gut. Gäbe es darin Meisterschaften, Harald Funke und Jochen Rüther würden sich mühelos auf die vorderen drei Ränge fabulieren. Tatsächlich erwies sich ihr „Germanosaurüs Ex" als so elaboriert, dass das geneigte Publikum sich zunächst wie auf der Pointen-Rennbahn gefühlt haben mag: Anspielung jagte Wortspiel, -jagte Seitenhieb, jagte -Querverweis- man musste sich schon geistig mindestens, auf Trab bringen, um den
Ex-„Kleinen Mäxen" einigermaßen folgen zu können. Belohnt wurde der intellektuelle Einsatz mit zwei Stunden versiertem Polit-Kabarett.
„Bitte merkeln sie sich das"
Da wurde dem Verdi-Streikenden mit Mercedes-Stern und Ackermann-Beschwörung „der. Bsirske" ausgetrieben, die „Gerontogynäkologie" als neue Lösung für das Rentenproblem propagiert und „flächendeckende Frauenverblödung" als Heilmitte! gegen den von gebildeten „Gebärverweigerinnen“ verursachten Geburtenrückgang gefordert; „Werte Damen, bitte merkein sie sich das.“
„Du bist Deutschland - aber wer bin ich?", lautete eine der entscheidenden Fragen, denen Rüther und Funke auf den Grund gingen. Wie sie das taten, war komisch, was sie fanden dagegen gruselig. Zum Beispiel wohin es führt, wenn „die Manager in die Klöster und die Mönche in die Wirtschaftsschulen rennen", wenn „die Gebete der Wertebeiseite-Wünscher" erhört werden und alle der Schrempp'schen Devise „Lerne klagen, ohne zu leiden“ folgen: In den sanften, von Pachelbels Kanon meditativ unterlegten TV-Wahnsinn nämlich, „demnächst auf 300 Kanälen“.
Lieder von Liebe
Sie waren einfach gut, diese beiden Herren, daran konnten auch die inzwischen etwas ausgeleierten Seitenhiebe auf den Kölner Kardinal Meißner nichts ändern. (Oder die eher müden Scherze über Rita Süßmuths Klingonen-Physiognomie.) Wer nicht schon vom rasanten Wortwitz hingerissen war, schmolz spätestens, als sie zu dem Mikrofonen griffen, um Lieder von Liebe, Amoklauf und der Fußball-WM zu singen. Encore une fois, jederzeit!
Fränkische Nachrichten vom 17. März 2006
Reanimation des politischen Kabaretts
Harald Funke und Jochen Rüther entfachten im Weingut Benz einen wahren "Funkenflug"
...zündeten der "Kurze" und der "Lange" ein Feuerwerk an Wortwitz, Gags und Pointen, das quasi den Abendhimmel über dem Walterstalt stellenweise taghell erleuchtete. Der Applaus wollte fast kein Ende nehmen.
Rheinische Post
Kein Blatt vorm Mund -
Mit ihrer Polit-Satire „Germanosaurus Ex" verschonte das Duo Funke und Rüther weder Partei noch Individuum. In einem urkomischen und pointierten Abend schlug das Paar mit geistreichem Wortwitz um sich.
VON TANJA GOODWIN
RATINCEN Professionelle Lachkrampfverursacher - das Funke & Rüther-Kabarett „Germanosaurus Ex". Die leider wenig erschienen Zuschauer fielen im Stadttheater-Foyer dank den zwei Komikern regelrecht von ihren Stühlen. Harald Funke und Jochen Rüther, zwei Münsteraner, streiften durch die gar nicht so blühenden Landschaften des germanischen Inkontinents mit seiner aussterbenden Bevölkerung. Ob Merkel, Stoiber, Müntefering, Westerwelle oder die „WAsG(enau wollen wir eigentlich?)" - in ihrer Polit-Satire wurde niemand verschont.
„Kardinalsfehler"
Gerade im religiösen Bereich nahmen Funke und Rüther kein Blatt vor den Mund. George W. Bushs Rede von göttlicher Eingebung zum politischen Auftreten beweise: Gott sei fehlbar.. „Kardinalfehler" Meisner sei die personifizierte Relativitätstheorie, an dem 1000 Jahre seit dem Mittelalter spurlos-vorbeigegangen seien. Und schließlich, wenn der Wachstums-Gott unsere Gebets-Emails an ora@labora erhört, so schicke er uns seinen Billig-Messias, der sich sein Billy- Kreuz bei Ikea selbst zusammenbastle.
Aus gegebenem Anlass, dem Frauen-Tag am 8. März, wurde vor allem auf die „Zeugungsboykotteure" dieser Nation scharf geschossen. Während ihrer gut zweieinhalb-stündigen Aufrührung packten die Kabarettisten die verrücktesten Reformpakete aus, von flächendeckender Verblödung der Frau - „die Geburtenrate hängen vom Bildungsgrad ab" -, Wellnessbirthpaketen mit Petziballgeburt oder Gerontogynäkologie. Mittels derer wäre auch das Rentenproblem vom Tisch. Die „Alten" erzeugen ihre eigenen Beitragszahler.
Selbst bei der alten Kommunikationsnullrundenthematik zwischen Mann und Frau konnten die beiden Schauspieler viele Lacher aus dem Publikum hervorzaubern. Das eingespielte Duo synchronisiert perfekt und überzeugt auch bei Solo-Einlagen. Abwechslungsreich mit Musikeinlagen hielt das Duett sein Publikum mit einem mutigen, aber nicht geschmacklosenRundumschlag in Atem. In temberaubendem Tempo rasselte Jochen Rüther kuriose Statistiken und Reformreden runter, während Harald Funke mit brillanter, urkomischer Mimik der Thematik mal scherzhaft „germanisch grübelhaften“ Charakter gab, mal als Mitglied des Verdi-Gefangenenchors des Bsirske-Dämon mittels Mercedesstern exorziert wurde: „Ich habe gesündigt, Herr. Ich hatte Arbeit und wollte doch Lohn."
Neue Osnabrücker Zeitung, Lingen vom 26. Januar 2006
Amüsanter Schlagabtausch
...Dabei gibt es keine Gags und Pointen um der bloßen Wirkung willen; Funke und Rüther stützen ihren satirischen Witz auf ein festes Fundament aus Informationen und Fakten - sie entlarven, aber sie verunglimpfen nicht...
Westfälische Nachrichten, Münster, 15.12.2005:
STORNO ironisiert auf Nobelpreisniveau
Im Grunde war 2005 ein Notstand. Es tanzte einem nur so im Kopf herum: Wechsel-Walzer, Reform-Rumba und Chaoten-Cha-Cha-Cha alles gleichzeitig. Traumati folgte Traumattata: Papst-Tod Papst-Wahl, Kanzler-Sterben Kanzler-Geburt. Eine Frau als CDU-Kanzlerin! Eine Frau als SPD-Generälin? Männer gingen, Frauen kamen. Und plötzlich war nix mehr richtig, bloß weil Tante Relativität Geburtstag hatte theoretisch. Durch eine solche Zettelwirtschaft blickt keiner mehr durch. Jedenfalls Männer nicht, und so haben sich drei Musketiere aus Münster die Jahresbilanz vorgeknöpft, alte Rechnungen beglichen und 2005 storniert.
Quasi als satirische Steuerprüfer in Grau suchen sich Jochen Rüther mit Fliege und Harald Funke mit Schlips die Jahresbelege zusammen. Und Thomas Philipzen wirbelt alles durcheinander. Was jetzt im Westfalenparlament Premiere hatte, soll zu einer Tradition werden. Und der Start ist viel versprechend: Die Drei ergänzen sich. Jochen Rüther ist ein bisschen weiser Weißclown, Harald Funke spielt den dummen August, und Thomas Philipzen macht den Primaten und gibt den Affen Zucker.
Die fein komponierten Dialoge der roten Halstuch-Intellektuellen Fliege und Schlips ergänzt Philipzen mit turbulentem Stuhl-BodenTurnen über den Satz Du bist Deutschland. Am Ende wissen die Zuschauer nicht, ob sie einen Orthopäden für den Tausendsassa oder einen Psychiater für sich rufen sollen: Sind wir schon der Papst und bist Du noch die Wurst?
Die zwei munteren Misanthropen mit fröhlichem Beigeschmack und ihr launiger Luftikus mit Tiefgang langen sprachlich westfälisch zu: derb und deftig, hart und heftig. Pisaner allerdings werden zu Hause einiges nachschlagen müssen. Denn Storno ironisiert auf Nobelpreisniveau: Hier trifft die Materie Landschaftsverband auf Antimaterie Regierungspräsidium Bumm! Und Helmut Kohl? Ist das noch Teilchen oder schon Welle? Sozialdemokraten gehen in sich gekrümmt oder enden als schwarzes Loch. Oder in der Pipeline. Immerhin sind die Grünen nicht tot, sie müffeln nur ein bisschen. Und aus dem gelben Westerwelle-Koffer zaubern sie die Jungfrau Angela von Greifswald, eine Tragödie in einem Aufwasch, natürlich mit Funke als Frau. Seine Angie ist einfach perückend. Und es wirbelt Zitate, dass es nur so schillert. Klamauk-Kabarett für politisches Kasperletheater das passt. Da stimmt die Rechnung.
Gerhard Heinrich Kock
Halterner Zeitung, 19.11.2005:
Halbe Mäxe, voller Spaß
Funke & Rüther überzeugten mit politischem Kabarett vom Feinsten
Iserlohner Kreiszeitung vom 10. November 2005
Hochaktuell, bissig und äußerst amüsant
Hemer. (kat) Kabarett, wie es sein sollte...
WAZ vom 19. November 2005
Die Frauen sind schuld
...Geistesgegenwärtig, präsent und instinktsicher baden Funke&Rüther in der Gewissheit, auch heikle Themen kabarettistisch aufzugreifen. "Bei der Beerdigung des Papstes waren sechs Millionen Katholiken, davon zwei Millionen Polen. Das wäre doch die Gelegenheit gewesen, da mal wieder einzumarschieren." Das Publikum fordert begeistert Zugabe.
Nordwest-Zeitung, Ganderkesee, 12.11.2005:
Das politische Kabarett „Germanosaurus Ex” füllte am Donnerstag alle Plätze im Haus Müller - eine Zerreißprobe für das Zwerchfell.
...„Ganz schön heftig, aber wirklich gut.” So lautete der Pausenkommentar einer Zuschauerin. Das als „ultimative Kabarettsensation des Jahrhunderts mit 98 Prozent Witz-Anteil” angekündigte Programm erwies sich dieses Titels würdig. Dem kongenialen Bühnenduo Harald Funke und Jochen Rüther war das Publikum schnell ausgeliefert.
Ibbenbürener Volkszeitung vom 30. November 1999
Funke & Rüther bringen gute Laune nach Riesenbeck
Funke und Rüther haben gehalten, was man sich von ihnen versprach.
[Artikel lesen]
WAZ, Hemer vom 10. November 2005
Hochaktuell, bissig und äußerst amüsant
Kabarett, wie es sein sollte... Funke & Rüther im Art-Cafe: Feine Herren im Anzug präsentierten feinstes Kabarett-Programm / Publikum begeistert
Löhner Zeitung vom 22. Oktober 2005
Hintersinnige Lach- und Sachgeschichten
Ausverkauftes Haus in der Löhner "SonderBar", ausgelassene Stimmung bei der kabarettistischen Untersuchung des Homo "Germanosaurus": Die Münsteraner Kabarettisten Harald Funke und Jochen Rüther überzeugten das Publikum am Donnerstag in der Werretalhalle.
...Funke und Rüther sind ein durch und durch eingespieltes Team, das auf hohem kabarettistischen Niveau zu unterhalten wußte. Die Texter des legendären Kabarettensembles "Die Kleinen Mäxe" harmonierten perfekt und trieben mit ihrem verbalen Powermotor die Pointen auf glänzende Höhen.
...Keine Frage, Funke und Rüther beherrschen ihr Metier. Die Gags sind hintersinnig und zum Nachdenken anregend, die schauspielerischen Leistungen sind von spontaner Lust und akkurater Artistik geprägt. Wobei Harald Funke die Rolle des munteren Derwisch einnahm, der nach langem, leisen Grübeln oder Hinauszögern eines Gaggs umso lauter explodierte. Jochen Rüther, der lange Schlaks, brillierte als Pendant dazu, fing die Extrovertiertheit mit aller Geduld und Lässigkeit auf.
...Jede Sekunde durften dei Ohren in der "sonderBar" gespitzt werden.
Neue Westfälische, Löhne, 22.10.2005:
"Atom-Angie" und "Red-Bull-Schröder"
Kabarett der Spitzenklasse mit Harald Funke und Jochen Rüther in der ausverkauften "SonderBar"
...Mit Wortwitz und vollem Körpereinsatz zwingt das ungewöhnliche Paar das Publikum immer wieder zum Mitdenken.
...ein politisches Kabarett der Meisterklasse.
Münstersche Zeitung, Steinfurt, 10.9.2005:
...großes Kabarett, eines das diese Bezeichnung auch verdient.
Westfälische Nachrichten, Steinfurt vom 10. September 2005
Politisches Kabarett erster Güte
Hersfelder Zeitung vom 30. Mai 2005
Wenn der Wahnsinn leise lächelt
Politisches Kabarett mit Harald Funke und Jochen Rüther im Buchcafé
von Ute Janßen
BAD HERSFELD. „Germanosaurus Ex" - die Deutschen sind ein aussterbendes Volk von Nörglern, Montagsdemonstranten und Inkontinenten. Daran ändern auch Wellness-Birth-Facilities und homöopathische Pezziball-Unterwassergeburten mit der diplomierten Froschmannhebamme nichts.
Doch so kann es nicht weitergehen. Das ist auch den Münsteraner Kabarettisten Harald Funke und Jochen Rüther klar, die im Buchcafe mit wahnwitzigen Wortspielen und vollem Körpereinsatz die ultimativen Lösungen für den Reformstau präsentierten, dessen Ende wie immer hinter der nächsten Kurve lauert.
Umwandlung des Schulsystems in eine kommerzielle Learnholding, Arbeiten bis ins Greisenalter, anschließend mit Hilfe des Antinori-Faktors in der Rentenversicherung noch für ausreichend Nachwuchs sorgen und schlussendlich rechtzeitig sterben, mit diesem Rezept wollen „Herr Funke" und „Herr Rüther" Deutschland ökonomisch wieder auf Vordermann bringen. Und wie die Grundregeln der Ökonomie funktionieren, wird flugs mit Hilfe eines Wasserglases anschaulich demonstriert. Da wird der Durst schon einmal zum sozialneid-gesteuerten Wassertransferanspruch und Job-Losing zum neuen Trendsport.
Kein Wunder wenn da die Hirnströmungen zur Westerwelle werden, die Wähler im Zerstoiber landen, „Red-Bull-Schröder" einen rechtzeitigen Tsunami aus dem Wannsee als Wahlhilfe einkalkuliert und der teuflische Bsirske-Dämon sich nur noch mit Hilfe eines Mercedessterns vertreiben lässt.
Mit bitterbösem Hintersinn, viel Temperament und akrobatischen Wortspielen bewiesen die beiden Kabarettisten, die sich bei einem beträchtlichen Teil des Publikums schon durch ihre Auftritte mit den „Kleinen Mäxen" einen Namen gemacht hatten, dass das politische Kabarett keineswegs so tot ist, wie ihm gelegentlich nachgesagt wird. Sie setzten damit einen wirkungsvollen Kontrapunkt zur zunehmenden Re-Christiansenisierung der Deutschen, die sich allmählich durch Übergewicht und damit verbundene Hirnschrumpfung zu einem Volk der Einschaltgoten entwickelten, während der lang erwartete Messias sein Kreuz zum Selbstzusammenbauen bei Ikea abholt und mit den Worten „Geiz ist geil" die Welt verlässt.
Mit einem gekonnten ‚Parforceritt durch die deutsche Geschichte' demonstrierten Rüther als Dressurpferd „Morgenröte" und Funke als Kommentator am Schluss des Programms, dass die Siegesserie der deutschen Dressurreiter kein Zufall ist. Schließlich liegt die „Dressur" den Deutschen schon seit Jahrhunderten im wahrsten Wortsinne im Blut.
Göttinger Tageblatt vom 4. April 2005
Schöner Aussterben
Kabarett im Apex
Harald Funke ist klein, untersetzt und hat nicht mehr allzu viele Haare auf dem kurzgeschorenen Schädel. Jochen Rüther ist ein schlaksiger Zweimetermann von ungesunder Hautfarbe. Beide kommen aus Münster und geben an, witzig zu sein und das totgesagte deutsche politische Kabarett zu reanimieren. Sie haben nicht zu viel versprochen.
„Germanosaurus-Ex" heißt ihr Programm, und der Titel macht das Oberthema klar: Die Deutschen sterben aus. Da ist guter Rat teuer, doch die Arbeitskräfte im Lande gottseidank so billig wie lange nicht mehr.
Die Rollen, der beiden Anzugträger sind fest verteilt: Funke gibt den entnervten Zweifler (mit Grimassen auf Stan-Laurel-Niveau), Rüther den blasierten, kaltschnäuzigen Bourgeoise. Fiese Besserwisser sind beide. Statt verdrehter Sprach-Akrobatik nutzen sie den guten alten Wortwitz. Gekonnt und temporeich. Allerdings schrecken sie auch nicht vor Kalauern zurück.
Scharf und schnell
Im Schlagabtausch unterbreiten sie ihren Maßnahmenkatalog zur Rettung der Greisennation. Langes Arbeiten, im Rentenalter noch rasch viele Kinder in die Welt setzten, dann aber beizeiten sterben. Da werden kinderlose Passivraucher, die keine Tabak-Steuern zahlen und länger leben, schnell zu „Sozial-Schmarotzern". Oder: Eine Hälfte der Bevölkerung säuft sich in den Schwachsinn. Wenn sich die andere Hälfte um die Betreuung kümmern muss, ist für Vollbeschäftigung gesorgt.
Überhaupt Wirtschaft: Wenn erst einmal der „Wirtschaftskatechismus" sitzt, geht es unter den Klängen des „Pischetsrieder-Marsches" wieder voran. Wenn auch nicht für alle. Immerhin verschulden die Germanosaurier ihr Aussterben selber: Es folgt die Autopsie von Selbstfindungspsychologie, Emanzentum und Unterwasser-Geburten mit 60 Jahren, dem Geiz-ist-Geil-Messias aus dem Baumarkt, und der „Christiansenisierung" des Femsehens. Mit unruhiger Hand setzen sie das Skalpell an und schneiden tief. Mittendrin finden Funke und Rüther Zeit, politisch zu werden: Wenn „Red-Bull-Schröder" eine Flut brauche, um eine Wahl zu gewinnen, orakeln sie, komme 2006 zur Not auch ein Tsunami aus dem Wannsee. Und speziell für Münster: „Das politische Lebenswerk von Jürgen W. Möllemann kann sich sehen lassen - tut es aber nicht." Na dann: Prost!
Gero Franitza
Die Glocke, Ennigerloh vom 28. Februar 2005
Galopp durch die Geschichte
Ennigerloh (mag). Mit politischem Kabarett der Extraklasse begeisterte das Kabarett-Duo Funke und Rüther am Freitagabend in der Alten Brennerei in Ennigerloh fast zweieinhalb Stunden lang.
Ihr Programm „Germanosaurus Ex“ zeichnete sich durch facettenreiche Darstellung von bissigem Dialogwitz über vortreffliche schauspielerische Darbietung bis hin zu gekonnten Musikbeiträgen aus.
Was fängt man bloß mit einem ganzen Saal voller Deutscher, voller Nörgler, voller Auslaufmodelle an? Am besten man bringt ihn einfach zum Lachen. Für viele Besucher noch bekannt aus ihrer Zeit mit dem Kabarett „Die Kleinen Mäxe“ fanden die sympathischen Alleskönner sofort den Draht zum Publikum. Erst seit Oktober 2004 treten die beiden wieder zusammen auf, ein genauso unterhaltsames wie gesellschaftskritisches Projekt.
Beeindruckend, dass selbst aktuellste Themen humorvoll Einzug in das Programm erhalten.
Deutschland entwickle sich zum 7. Kontinent, dem Inkontinent: „Die Parlamente sind verwaist, die Talkshows überfüllt, und Politik gerinnt zum lauwarmen Palavermasse“.
„Deutschland schrumpft sich gesund“, blicken sie optimistisch in die Zukunft.
Gefährdet wird der planmäßige Verlauf des Programms, als Harald Funke der tückische Bsierske-Dämon heimsucht: „Lohnverzicht macht uns alle reich“, verkündet er aber bald wieder fidel.
Zum Höhepunkt avanciert ein abschließender Galopp durch die deutsche Geschichte mit Jochen Rüther als Dressurpferd „Morgenröte“ und Harald Funke als findigem Kommentator. Gold für Deutschland. Gold für Funke und Rüther.
Soester Anzeiger, Soest vom 27. Januar 2005
6. Hellweg Wirtschaftstag
"...Bissig und furios nahm der "6. Hellweg Wirtschaftstag" der Kreishandwerkerschaft seinen Auftakt. Die Kabarettisten Jochen Rüther und Harald Funke zogen derbe vom Leder, hielten den 150 Gästen aus Wirtschaft, Dienstleistungen und Ausbildungsbereich, die sich köstlich amüsierten, einen Spiegel vor. ... Szenenfoto vom Wirtschaftstag
Lippische LandesZeitung, Detmold vom 13. Dezember 2004
Parodistischer Funkenflug -
Funke und Rüther quälten Zwerchfell der Zuschauer
...Harald Funke und Jochen Rüther, beide Urgesteine des neuen Kabaretts....brachten die zahlreichen Besucher im Heinrich-Hansen-Haus in zwei Stunden so zum Lachen, dass sie in die Trance synchronisierter Klatschbewegungen gefallen waren. ...
Münstersche Zeitung, Laer, 22.11.04:
Vorsicht, bissig -
Kabarett gegen die politische Korrektheit
...Gesellschaftskritik erster Güte. Wenn auch nicht für sensible Gemüter.....
MZ - Laer vom 22. November 2004
"Germanosaurus" stirbt aus
Scharfzüngig: Harald Funke und Jochen Rüther brillieren mit politischen Satiren.....
Skurril, vielfältig, bissig, einfach genial.
Münstersche Zeitung vom 2. November 2004
Premierenkritik: Vom gemeinen Germanosaurus
Begeisternde Kabarett-Premiere mit Funke und Rüther
Münster • Ein ganzer Saal voller Exemplare eines Auslaufmodells war in Münsters Kreativ-Haus versammelt. Montagsdemonstranten, Nörgler - Deutsche eben. Funke und Rüther gingen hart ins Gericht mit dem Volk der Fehlpässe und unbedingt ehrlichen Antworten auf die Frage „Wie geht es Ihnen?". So lange sie noch konnten, denn: Der Germanosaurus stirbt aus! Höchste Zeit für die scharfzüngigen Ex-Mäxe, ihm ein zweistündiges Kabarettprogramm zu widmen. „Germanosaurus" feierte am Freitag tosend Premiere.
Warum unsere Nation das Zeitliche segnen wird, ist klar. Je höher das Bildungsniveau der Frau, desto geringer die Geburtenrate. Einzige Lösung: Die flächendeckende Verblödung des Weibes. Vielleicht helfen auch „homöopathische Petziball-Geburten in der Wellness-Birth-Facility". Da waren sich Jochen Rüther und Harald Funke nicht ganz einig, wie so oft während der zweistündigen Zwerchfellattacke. Der Lange und der Kurze warfen sich die sarkastischen Geschosse zu. Und wenn man meinte, die Spielebene sei knapp unter die Gürtellinie gerutscht, manövrierte das ungleiche Paar sie geschickt wieder über intellektuelle Höhen. So erklärte Rüther den Zusammenhang zwischen Körperfettzunahme und Hirnschrumpfung über eine grafische Darstellung am Flipchart, das Funke auf die Bühne geschleppt hatte. Die Kurve verlief als Bauchwölbung über seinem Kompagnon. Die Doppel-Whopperisierung der Gesellschaft stehe bevor, zumal sich schon Grundschüler nur noch über Kontinentalverschiebung bewegten. „Deutschland muss ein Reformhaus werden!"
Politisches Kabarett vom Feinsten, wie man es in verblödeter TV-Comedy vermisst. Die Münsteraner beschossen ihr Publikum mit rasanten Wortsalven, schneidend und aktuell. Ein spritziges, witziges, temperamentvolles Programm. Funke und Rüther arbeiteten sich den Schweiß auf die Stirn mit grotesker Pantomime und gesanglichen Schmankerln, verspieltem Wortwitz und Bösartigkeiten, die schon lange mal formuliert werden mussten.
Schauspieler Funke verfiel in die komischsten Fratzen, als er den seit Freud dreigeteilten Deutschen vorführte: Das Es als „innerer Ackermann" will alles was Spaß oder dick macht, wird vom Über-Ich gemaßregelt - was bleibt da noch dem Ich? 70 Jungfrauen vielleicht, wie den in den Himmel katapultierten Selbstmord-Attentätern, vor denen „Allah" Rüther sich kaum retten konnte? Am Ende hatten sogar er und sein Kumpel Gott gut Lachen dabei, den „Germanosaurus" bei seinem verzweifelten Überlebenskampf zu beobachten. Das Publikum fiel in Begeisterungsstürme. • Ines Vogel (zum Artikel)
Westfälische Nachrichten Münster vom 1. November 2004
Premierenkritik
Beim Volk der Einschalt-Goten - Funke und Rüther brillieren mit politischem Kabarett
Die Kettenhunde des politischen Kabaretts sind noch nicht tot. Zwei von ihnen laufen jetzt wieder auf freier Bühne herum: Harald Funke und Jochen Rüther. Und die wollen nicht nur spielen, die beißen auch. Also keine Quatsch-Comedy, keine Blödelei.
Die beiden Texter des legendären Kabarettensembles "Die Kleinen Mäxe" nehmen keine Rücksicht, keine Gruppe aus. Der Politikerklasse, der Wirtschaftskaste, ja selbst dem demokratischen Souverän mit seinen Bildungsphilistern, Vereinsmeiern und Fernseh-Süchtigen wird mit wollüstigem Witz eins übergebraten. Schließlich ist der Schabernack westfälisch: deftig, drastisch und direkt, dabei nicht dumm. Da kommt ordentlich Butter bei die Fische.
"Germanosaurus Ex" heißt das erste Programm von "Herrn Funke" und Herrn Rüther". Denn schließlich sind die moralinsauren Deutsch-Saurier vom Aussterben bedroht. Die Ursachen liegen in der Spezies selbst. "Wir sind das Volk" verstehen die distinguierten Herren daher nicht als montägliche Willensbekundung, sondern als alltägliche Problembeschreibung.
Und die Probleme sind zahlreich - allen voran in der Politik. Die bildungsverseuchte Sozialdemokratin von heute vermehre sich nur noch durch Doppelnamen-Mitose. Klar, dass die Union als letzte Rettung die Verblödung der Mädchen fordert. Das ganze Politikgeschäft ist zu einer ernsten Angelegenheit geworden, seit die Grünen vom Klassen-Clown zum S-Klassen-Sprecher mutiert sind und die liberalen nur noch westergewellte Blondinen aufstellen.
Vor Verzweiflung geißelt das Volk der Einschalt-Goten sich, bis der Gott des Wachstums Erbarmen hat und einen preiswerten Billig-Messias schickt, der sich sein Billy-Kreuz bei Ikea selbst abholen muss. Mit Exorzismus treiben sie den Fürst der Kostenhölle "Bsirske" aus. Am Ende ist selbst die Götter-Selbsthilfegruppe ratlos ob der seltsamen Gebete, die sie erreichen.
Funke und Rüther sprachspielen und wortwitzen, was das Zeug hält. Und das Lachen bleibt einem das ein oder andere Mal im Halse stecken, weil das Kabarett der beiden auf genau jene Kröten trifft, die der Deutsche zu schlucken hat.
Funke und Rüther schenken dem Publikum reinen Wein ein. Mit einem Glas Wasser erklärt Rüther den Zynismus einer nicht mehr sozial gezügelten freien Marktwirtschaft, in der der Pfennigbaum in Luxemburg gegossen wird und der Wasserträger Funke verdurstet. Durst sei sowieso nur ein vom "Sozialneid gesteuerter Transferanspruch". Und mit strenger Logik werden Lösungen gegen Babymangel und Rentnerberge aufgezeigt, wie "Sterbegeld als Anreizfinanzierung" oder "Geronto-Gynäkologie". Erlebenswert!
Gerhard Heinrich Kock
Hessische Allgemeine
Sie haben einen geschärften Blick für bundesrepublikanische Verhältnisse, den sie in schauspielerische Phantasie und verbale Teffsicherheit umsetzen, die auf dem Gebiet des politischen Kabaretts ihresgleichen suchen.
Kölner Stadtanzeiger:
Die Szenen sind brillant gespielt, von irrer Komik, ohne albern zu werden.
WAZ
Politisches Kabarett der Meisterklasse.
Westfälische Nachrichten:
Aktuell, vielfältig, skurril, spontan und beißend, schauspielerisch brillant, dramaturgisch perfekt. Keine Frage, Harald Funke und Jochen Rüther beherrschen nicht nur ihr Metier, sondern auch das Publikum meisterlich.
Weserkurier
Kurzum: Makelloses Politkabarett.
Schwäbische Zeitung
Die Einfälle sind genial haarsträubend und angefüllt mit einer Komik, die selbst einen Stuhr zum Lachen bringen würde.
Neue Osnabrücker Zeitung
Messerscharfes politisches Kabarett.
Ruhrnachrichten
Ein Feuerwerk an Gags und Pointen.
Westdeutsche Zeitung
Mimik, Gestik, Wortwitz, Pointen in Schwindel erregender Taktfrequenz.
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